Intimsphäre
Bereich, in den man möglichst niemanden eindringen läßt. Sowohl das Individuum, der einzelne Mensch, als auch ein Paar oder eine kleine Gruppe (besonders die Familie) grenzen eine Intimsphäre gegen einen offeneren, den persönlichen oder privaten Bereich ab, der dann in einen öffentlich zugänglichen Bereich übergeht. Das Verhältnis dieser drei Bereiche ("Sphären") um den Menschen herum wechselt von Kultur zu Kultur. Zum Beispiel schirmt der Deutsche den Privatbereich zuerst sehr gegen Fremde ab. Ist er aber erst mit ihnen "befreundet", so teilt er sehr bald auch sehr intime Dinge mit. Der US-Amerikaner dagegen läßt den anderen Menschen sehr freimütig und schnell in seinen persönlichen Bereich hinein, betrachtet diesen Bereich sozusagen auch als "öffentlich" (offene Türen, kein Anklopfen bei Eintritt erwünscht). In seinen Intimbereich kommt man aber auch dann, wenn man sich bereits sehr befreundet glaubt, kaum hinein - auch nicht, wenn "Intimverkehr" stattgefunden hat.
In der BRD ist die junge Generation bei ihren Bemühungen, "Althergebrachtes" abzubauen, in der Abgrenzung des Intimbereiches starrer geworden, obwohl in der sexuellen Intimsphäre die Bereitschaft zu einer Auflockerung besteht.
Man gibt sich nüchtern und "cool", und wer nicht das Glück hat, in eine Gemeinschaft integriert zu werden, für den ist es schwer, Freunde zu finden, auch wenn er zu jedem Schlafzimmer Zugang hat. Wohngemeinschaft
http://www.socioweb.de/lexikon/lex_soz/f_j/intimsph.htm
In der BRD ist die junge Generation bei ihren Bemühungen, "Althergebrachtes" abzubauen, in der Abgrenzung des Intimbereiches starrer geworden, obwohl in der sexuellen Intimsphäre die Bereitschaft zu einer Auflockerung besteht.
Man gibt sich nüchtern und "cool", und wer nicht das Glück hat, in eine Gemeinschaft integriert zu werden, für den ist es schwer, Freunde zu finden, auch wenn er zu jedem Schlafzimmer Zugang hat. Wohngemeinschaft
http://www.socioweb.de/lexikon/lex_soz/f_j/intimsph.htm
Anika S. - 5. Jan, 21:47